„Wir sind zu zögerlich, in der Öffentlichkeit mehr Einfluss zu gewinnen“, sagt Horst Marquardt, Vorsitzender der Evangelischen Nachrichtenagentur idea und des Kongresses Christlicher Führungskräfte, auf die Frage nach den größten Defiziten der evangelikalen Bewegung in Deutschland.
„Nicht mit dem Ist-Zustand zufrieden sein“
Statt sich als „Meinungsmacher in Politik, Pädagogik, Theater, Film oder Sport“ zu engagieren, zeichneten sich viele Christen durch ein „starkes Beharrungsvermögen“ aus. „Sie setzen häufig ihre Meinung absolut und geben sich zufrieden mit dem Ist-Zustand“, so Marquardt.
Dabei sei es wichtiger denn je, sich nicht abzukapseln und nicht nur mit der eigenen Gemeinde zu beschäftigen. „Auch Evangelikale sollten im Kegelclub, Gesangverein oder Sportclub oder auf eine andere Weise öffentlich tätig sein. Aus einer falsch verstandenen Frömmigkeit haben wir uns über Jahrzehnte zu stark eingekapselt.“
Für die Zukunft entscheidend: Zusammenarbeit
Zudem sei es für die Evangelikalen in Zukunft entscheidend, stärker zusammenzuarbeiten. „Das sage ich bewusst verantwortlichen Leitern von Gemeinden oder Organisationen: Sie müssen zusammenfinden, dürfen nicht alleine vor sich hinarbeiten oder nur an ihre Organisation denken.“
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