Loh begründet seine Entscheidung damit, dass sein Verständnis der Leitung des ERF nicht mit dem der übrigen Vorstandsmitglieder übereinstimme. Unter diesen Bedingungen könne er die Verantwortung für die weitere Entwicklung und Führung des ERF nicht mehr übernehmen. Loh wird dem ERF aber weiter als Vereinsmitglied verbunden bleiben. Er ist seit 1977 in führenden ERF Gremien engagiert. Zunächst stand er dem Wirtschaftsausschuss vor, ab 1983 war er Vorstandsmitglied und seit 2002 Vorsitzender.
Bis zur Neuwahl in der nächsten Mitgliederversammlung im Mai kommenden Jahres wird die stellvertretende Vorsitzende, Pfarrerin Birgit Winterhoff (Halle/Westfalen), das Amt wahrnehmen.
Neue Struktur mit hauptamtlichem Vorstand geplant
Der Vorstand und die Missionsleitung des ERF bedauern, dass die Diskussion um die künftige Führungsstruktur des ERF einen solchen Verlauf genommen hat. Loh habe als Vorsitzender im Gegensatz zum gesamten Vorstand den Weg zu einer Veränderung der Strukturen nicht mitgehen können. Die Umwandlung von einem ehrenamtlichen hin zu einem hauptamtlichen Vorstand mit einem ehrenamtlichen Aufsichtsrat sowie die Trennung von operativer Verantwortung und Aufsicht sei jedoch der Weg, der angesichts der sich wandelnden wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu gehen sei.
Christliche Werke ähnlicher Größenordnung hätten dies bereits verwirklicht. Eine von der Mitgliederversammlung eingesetzte Strukturkommission habe den eingeschlagenen Weg bestätigt. Vorstand und Missionsleitung dankten Loh für seine langjährige verantwortungsvolle Tätigkeit und begrüßen, dass er dem ERF als Vereinsmitglied erhalten bleibt.