„Report“: Moslems, die in Deutschland Angst haben müssen

M a i n z (PRO) - Bis zu fünf Moslems, die Christ geworden sind, könnten jedes Jahr in Deutschland Opfer von fanatischen Moslems werden. Dies geht aus einem Bericht des Polit-Magazins "Report" hervor, der am Montagabend in der ARD ausgestrahlt wurde. Sein Titel: "Todesliste - Wie Muslime nach Übertritt zum Christentum bedroht werden".
Von PRO

„Report“ liegt eine Liste vor, aus der hervorgeht, dass 14 Menschen zwischen 1996 und 2000 im Iran hingerichtet wurden. „Doch wie sieht es in Deutschland aus?“, fragten sich die Autoren des Südwestrundfunks (SWR), Ulrich Neumann und Fritz Schmaldienst.

Bis zu 5.000 Moslems sind in den letzten Jahren in Deutschland zum Christentum übergetreten, sagen Experten laut „Report“. Die „Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“ in Frankfurt am Main ist sicher, dass mindestens ein Mord an einem „abtrünnigen“ Moslem in Deutschland pro Jahr verübt wird, möglicherweise liegt die Zahl noch höher.

Käßmann: „Das können sich viele überhaupt nicht vorstellen“

Margot Käßmann, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, zeigte sich erschüttert: „Dass in Deutschland Mut dazugehören könnte, Christ oder Christin zu werden, das können sich viele überhaupt nicht vorstellen.“

Doch tatsächlich sitzt vielen Moslems, die zum Christentum übergetreten sind, die Angst im Nacken. So auch den Menschen, die „Report“ als Beispiele vorstellte. Hassan etwa, ein ehemaliger Moslem aus dem Iran, lebt seit 20 Jahren in Deutschland. Er wird von radikalen Moslems verfolgt und terrorisiert, weil er Christ geworden ist, berichtet er. Er ist für den Zuschauer unkenntlich gemacht. Er bekomme Telefonanrufe, in denen gedroht wird, dass ihm oder seinen drei Kindern etwas zustoßen wird. Einmal waren die Schrauben an den Rädern seines Autos gelockert worden. Sein eigener Bruder wurde 1999 in Teheran getötet; er hatte aktiv in Deutschland missioniert.

„Ich habe es dem Mullah schon gesagt“

Winfried Kahla, Pastor im Ruhestand, ist seit 35 Jahren Seelsorger für Iraner, die Christen geworden sind. Er erzählt von einem Studenten aus Göttingen, der sich an einem Sonntagabend hatte taufen lassen. „Am Montag darauf ruft seine Mutter aus dem Iran an und sagt: ‚Du hast dich gestern taufen lassen, ich habe es dem Mullah schon gesagt. Ich als Mutter werde dich nicht töten. Aber wenn Du in den Iran kommst, muss ich es dem Mullah sagen, dass man dich tötet.'“

Ein Koran-Zitat bestätigt den Status, den „Abgefallene“ im Islam haben: „Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet“, zitieren die SWR-Autoren den Koran.

Die Deutsche Botschaft Teheran bestätigt diese Handhabung. In einem Schreiben an „Report“ stellt sie fest: „Der Abfall vom Islam kann gemäß des Korans von jedem Moslem verfolgt werden.“ Und dementsprechend verfolge das iranische Regime auch Übergetretene.

Also, so der Report-Bericht weiter: „Abtrünnige umzubringen ist jedem Moslem erlaubt – überall auf der Welt.“

Den ganzen Beitrag sehen Sie hier:
http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/060410/03/06041003.ram
(real-player erforderlich)

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