Seither liegt es nach Informationen der „Bild“ im Kanzleramt. Nachdem nun gestern auch das Kokoschka-Portrait von Konrad Adenauer seinen Platz im Dienstzimmer der Kanzlerin fand, könne nun auch das Kreuz positioniert werden. Bereits das Adenauer-Portrait sei laut „Bild“-Kolummnist Müller-Vogg ein politisches Zeichen, dass sich die CDU auf ihre katholische Tradition zurückbesinne.
Das Kreuz als „Ermutigung für Christen, Juden und Muslime“?
Die Bundestagsfraktion, so heißt es auf ihrer Homepage, möchte das Kreuz als Symbol für die „Einheit aller Christen“ verstanden wissen. Doch nicht nur für Christen soll es Ermutigung sein, sondern auch für Juden und Muslime. Denn es erinnere daran, dass man den Gott Abrahams nicht vergesse. Das Kreuz weise außerdem darauf hin, so heißt es weiter, „dass alte politische Kämpfe des Tages immer nur um ‚vorletzte‘ Dinge geführt werden, dass unser Tun und Lassen nicht der letzte Grund des Seins ist und dass es in einer höheren Verantwortung steht.“
Hugo Müller-Vogg schreibt: „Künftig arbeitet also die Kanzlerin unter dem Kreuz. Und setzt damit ein Zeichen.“