Rüttgers: „Mangelnde Werte sind Problem unserer Zeit“

M ü n s t e r (KEP) – Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hält "mangelnde Werte" für das Problem der heutigen Zeit. Die Postmoderne habe vergessen, dass die europäische Kultur ihre Wurzeln wichtig nehmen müsse. Politiker dürften nicht auf den Anspruch verzichten, Richtiges von Falschem zu unterscheiden, so Rüttgers.
Von PRO

Angesichts eines drohenden Fundamentalismus rief der nordrhein-westfälische Ministerpräsident beim Bistumsjubiläum in Münster zur Rückbesinnung auf die christlich-jüdische Kultur des Abendlandes auf.

Ohne klare Werte stehe Europa vor der Gefahr, dass „Wogen von Irrationalismus, Fanatismus und Fundamentalismus die Humanität und soziale Demokratie unter sich begraben“, sagte Rüttgers laut einer Meldung der Nachrichtenagentur KNA.

Debatte um Gottesbezug in Verfassung „hoch politisch“

Mangelnde Werte seien das Problem der heutigen Zeit. Die Debatte um den Gottesbezug in der EU-Verfassung sei vor diesem Hintergrund „hoch politisch“ gewesen, betonte Rüttgers.

Im politischen Alltag sei die Frage nach den richtigen Werten oft schwierig, räumte er ein. Es bestehe immer die Gefahr, sich technokratisch nur mit Aktenbergen zu beschäftigen und in zahllosen Sitzungen immer dieselben Themen zu diskutieren.

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