Neun von zehn Ärzten teilten mit, dass ihre Patienten über Symptome klagten, die sie aus dem Fernsehen, Zeitungen und Magazinen erfahren hätten. Zudem suche ein Drittel der Patienten medizinischen Rat bei Bekannten und Familienmitgliedern. Diese Patienten kämen bereits vor der Untersuchung mit einer selbst gestellten Diagnose in die Praxis. Bei der Studie wurden 1.000 Personen befragt. Das berichtet das Magazin „Focus“.
„Die detaillierte Darstellung von Krankheiten in den Medien ermuntert die Patienten zur Selbstdiagnose“, erklärte Studienleiter Doug Wright. „Programmverantwortliche und Journalisten haben dadurch eine immense Verantwortung. Sie sollten eine möglichst realistische, authentische und vor allen Dingen wahre Aufbereitung von medizinischen Themen sicherstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass Soaps ein enormes Einflusspotenzial besitzen und das Gesundheitsbewusstsein ihrer Zuschauer positiv beeinflussen können.“