Paul Nolte scheidet als Leiter der Evangelischen Akademie Berlin aus. „Jedes Amt hat seine Zeit, jede Aufgabe hat irgendwann ihr Ende“, sagte der Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin. Über die Nachfolge wurden keine Angaben gemacht.
Die Akademie organisiert Vorträge, Diskussionen, Konferenzen und Exkursionen. Sie versteht sich auch als Dialogplattform zwischen Kirche, Politik und Gesellschaft und wird getragen von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Neben Bildung, Politik und Religion ist der Bereich demokratische Kultur ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Seit dem vergangenen Jahr ist Friederike Krippner Direktorin der Akademie.
Krippner bedauerte die Entscheidung Noltes. Er habe die Arbeit der Evangelischen Akademie zu Berlin maßgeblich geprägt, sagte sie. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, würdigte Nolte als „akademisch höchst renommierten Fachwissenschaftler“. Landesbischof Christian Stäblein sagte, Nolte habe die Akademie nach innen neu aufgestellt und nach außen als starke Stimme in Gesellschaft und Kirche profiliert.