Im Dezember 2024 war Pat Gelsinger als CEO des Chipherstellers Intel zurückgetreten. Nun hat die christliche Technologieplattform „Gloo“ bekannt gegeben, dass Gelsinger sein Engagement als Investor und Vorsitzender des Verwaltungsrats ausweitet und zudem Geschäftsführer und Leiter der Technologieabteilung des Unternehmens wird. Gelsinger wird demnach auch die Entwicklungsabteilung des Unternehmens leiten.
Gelsinger ist eigenen Angaben zufolge seit zehn Jahren im Verwaltungsrat von „Gloo“ aktiv und in dem 2010 gegründeten Unternehmen investiert. Im Dezember 2024 ging er als Intel-CEO in den Ruhestand. Der bekennende Christ hatte im Januar 2021 als damals 59-Jähriger die Stelle bei dem Halbleiterkonzern übernommen.
„Glaube trifft Technologie“
„Gloo“, ein Unternehmen, bei dem eigenen Angaben zufolge „Glaube auf Technologie trifft“, hat es sich zur Aufgabe gemacht, „das Ökosystem des Glaubens zu stärken und dafür zu sorgen, dass Technologie eine Kraft für das Gute wird“. Dazu entwickelt das Unternehmen Software für Kirchen und christliche Glaubensgemeinschaften. Die Tools dienen sowohl der internen Kommunikation als auch der Missionsarbeit. Derzeit arbeitet das Unternehmen an einer KI-gestützten Chatbot-Plattform namens „Kallm“. Gelsinger hat angekündigt, die Entwicklung „werteorientierter KI“ voranzutreiben.
„Mehr denn je ist es notwendig, dass die Glaubensgemeinschaften eine aktive Rolle dabei spielen, die Technologie als eine Kraft für das Gute zu gestalten“, erklärte Gelsinger auf LinkedIn. An den sozialen Medien habe man sehen können, dass die Auswirkungen der technologischen Entwicklungen schnell, tiefgreifend und lang anhaltend seien. „Die künstliche Intelligenz ist ein noch mächtigeres, aber im Entstehen begriffenes Werkzeug“, erklärte Gelsinger, und weiter: „Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass die KI dazu dient, die menschliche Erfahrung zu verbessern und nicht zu schädigen.“