Der Theologe Jürgen Schmidt ist für das Amt des Generalsekretärs des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes nominiert. Der 48-Jährige ist derzeit Geschäftsführer von proChrist e.V. in Kassel. Die Wahl des Generalsekretärs findet am 15. Februar statt.
Schmidt ist der einzige nominierte Kandidat für das Amt und würde die Nachfolge von Frank Spatz antreten. Dieser wird nach elf Jahren in Gnadau als Direktor zum Diakonissenmutterhaus Hebron nach Marburg wechseln.
Schmidt stammt gebürtig aus Franken. Über zehn Jahre leitete er die Schülerarbeit der SMD (Studentenmission in Deutschland e.V.). Zuvor war er als leitender Pastor der Gemeinde Eben-Ezer in Berlin tätig. Schmidt ist gelernter Radio- und Fernsehtechniker. Er machte seine theologische Ausbildung am Johanneum in Wuppertal.
„Die große Gemeinschaft der Gnadauer Werke und Verbände in Zeiten tiefer Umbrüche zu begleiten und sie als eine missionarische Hoffnungsbewegung zu stärken – das ist eine umfassende Herausforderung, die ich gemeinsam mit anderen angehen möchte“, sagte Schmidt zu seiner Nominierung.
Der Vorsitzende des Nominierungsausschusses Matthias Frey, Stellvertreter des Gnadauer Präses und Leiter der Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor, sagte: Schmidt bringe „theologische und strategische Kompetenz, missionarische Leidenschaft, Erfahrung als Geschäftsführer und ein Herz für Gnadau“ mit.
Dienstbeginn für den neuen Generalsekretär soll im Herbst sein, nach Abschluss der proChrist-Hoffnungsfestivals.
Der Evangelische Gnadauer Gemeinschaftsverband e.V. ist der Dachverband der Gemeinschaftsbewegung in Deutschland. Er gilt als die größte freie Bewegung in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er umfasst rund 90 Mitgliedswerke in Gemeinde- und Jugendarbeit, Diakonie, Bildung, Medien und Weltmission. Im Verband engagieren sich etwa 40.000 ehrenamtliche und 7.000 hauptamtliche Mitarbeiter. Vorsitzender des Verbandes ist Präses Steffen Kern.
