Berufsschullehrer wegen islamistischer Äußerungen suspendiert

Ein Berufsschullehrer aus Wuppertal ist suspendiert worden. Er hatte sich zuvor laut einer WDR-Doku islamistisch geäußert.
Von Petra Kakyire
Der Felsendom in Jerusalem ist eines der islamischen Heiligtümer. Vom Felsen in dessen Innerem aus hat nach muslimischer Überlieferung Mohammed seine Himmelfahrt angetreten. Nach der jüdischen Tradition stand an dieser Stelle die Bundeslade im Tempel. Außerdem war hier der Ort, wo laut Überlieferung Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollte.

Die Bezirksregierung Düsseldorf hat einen Berufsschullehrer aus Wuppertal vom Dienst suspendiert. Der Mann soll sich in der WDR-Fernsehsendung „WDR Story“ am Mittwoch islamistisch geäußert haben. Gegen ihn soll ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden.

In dem Fernsehbeitrag habe sich der Lehrer begeistert über die Lehren des iranischen Ajatollah Khamenei und die geschlossene „Blaue Moschee“ in Hamburg geäußert. Außerdem habe der ehemalige Berufsschullehrer von der „Propaganda“ für sexuelle Vielfalt in Deutschland gesprochen. Dies sei für ihn als gläubigen schiitischen Muslim ein Problem.

Verstoß gegen demokratische Werte

Nach Ansicht der Bezirksregierung verstoßen die Äußerungen sowohl gegen die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung als auch gegen die Pflichten eines Beamten. Auch NRW-Schulministerin Dorothee Feller erklärte, Lehrer müssten ihre Schüler „auf dem Boden unseres Grundgesetzes unterrichten“.

Der Berufsschullehrer war vor 18 Jahren mit seiner Familie aus dem Libanon nach Deutschland geflohen. Inzwischen ist er deutscher Staatsbürger und verbeamteter Lehrer in Wuppertal. Er unterrichtet die Fächer Wirtschaft und Islamische Religion, heißt es in der WDR-Fernsehsendung.

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