Frank Heinrich kündigt Rücktritt an

Die Evangelische Allianz verliert einen ihrer Vorsitzenden: Frank Heinrich scheidet Ende März aus. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.
Von Nicolai Franz
Frank Heinrich

Nach zwei Jahren als Co-Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) hat Frank Heinrich seinen Rücktritt angekündigt. Er werde die EAD zum 31. März 2025 verlassen. Das teilte die EAD am Montagvormittag mit. „Seine Entscheidung löste in Bad Blankenburg Bedauern aus“, so die EAD.

Die zurückliegenden Jahre seien bei ihm geprägt davon gewesen, „die neue Struktur der Allianz mit Leben zu füllen“, kommentierte Heinrich. Seine Erfahrungen aus dem Deutschen Bundestag, dem er von 2009 bis 2021 als CDU-Abgeordneter angehörte, habe er dort gut einbringen können. „Es war eine intensive Zeit, die alle meine Kräfte gefordert hat.“

Die Allianz habe in einer Zeit gesellschaftlicher Polarisierung eine große Bedeutung. Der 60-Jährige wolle seine verbleibenden Berufsjahre allerdings stärker nutzen, „unmittelbar konkrete Projekte mit und für Menschen umzusetzen“. Nähere Angaben zu seiner beruflichen Zukunft machte Heinrich nicht. Er freue sich, „dass wir die personellen Veränderungen in gutem kollegialem Einvernehmen durchführen können und in der Arbeit für die EAD ehrenamtlich verbunden bleiben“. Ein Nachfolger für Frank Heinrich im Amt des Co-Vorsitzenden steht noch nicht fest.

Daniela Knauz, Sprecherin der Mitgliederversammlung dankte Heinrich „für seine Hingabe und seinen wertvollen Beitrag in der EAD“. Sie freue sich auf eine „weitere Zusammenarbeit auf anderer Ebene“.

„Sein Engagement und seine Leidenschaft für die Allianz werden uns fehlen, wir sind aber froh, dass er angekündigt hat, uns ehrenamtlich weiter zu unterstützen und auch seine vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Kontakte einzubringen“, so Knauz. „Für seine weiteren persönlichen Pläne wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen.“

Frank Heinrich war im September 2022 zusammen mit Reinhardt Schink zum Vorsitzenden der EAD gewählt worden. Zuvor hatte sich das Netzwerk evangelikaler, freikirchlicher und pietistischer Christen eine neue Struktur gegeben. Die Mitgliederversammlung wurde auf 15 Personen reduziert und mit Daniela Knauz eine Sprecherin eingesetzt. Als theologisches Beratungsgremium dient ein Konvent, dem rund 70 Vertreter örtlicher Allianzen sowie von etwa 370 Werken und Verbänden angehören. Sprecherin des Konvents ist Maike Sachs.

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