Das berühmte Leinentuch aus dem Turiner Dom mit dem Bild eines gefolterten und gekreuzigten Mannes ist seit Hunderten von Jahren Gegenstand von Kontroversen. Viele behaupten, es handele sich um eine mittelalterliche Fälschung, während andere auf Details verweisen, die zu bestätigen scheinen, dass es sich tatsächlich um das Grabtuch Christi handelt. Einige Forschungen datierten den Stoff auf das Mittelalter, andere ergaben, dass das Material aus der Zeit Jesu stammen könnte. Angeblich zeigte zuletzt im August 2024 eine neue Röntgenanalyse, dass das Grabtuch tatsächlich aus der Zeit Jesu Christi stammt.
Bereits im Sommer erstellte jemand mit der KI-Software „Midjourney“ ein fast fotorealistisches Bild von Jesus mithilfe des Turiner Grabtuches. Darauf hat Jesus Ähnlichkeit mit vielen klassischen kunsthistorischen Darstellungen des Messias, mitsamt schulterlangen Haaren und Bart.
Artificial intelligence has imagined the "face of Jesus Christ" from the Shroud of Turin, the cloth believed to have covered His body immediately after the Crucifixion.
— Sachin Jose (@Sachinettiyil) August 21, 2024
Image: Daily Star pic.twitter.com/ReuwtXbLSF
Vor kurzem erstellte ein Nutzer ein komplettes Video, in dem sich Jesus bewegt und spricht wie ein lebendiger Mensch. Das Video auf dem christlichen Youtube-Kanal „Widerperspective Productions“, der zur „The Revelation Church Online“ gehört, zeigt Jesus in weißem Gewand. Der Nutzer erklärt, wie er das KI-generierte Bild als Grundlage nahm und daraus eine Animation erstellte. In dem Video spricht Jesus das Vaterunser auf Englisch.
Der Nutzer setzte die Jesus-Animation sodann in eine Umgebung, die wie Israel zur Zeit Jesu aussieht, gepaart mir computergenerierten Schauspielern, welche verschiedene Apostel darstellen sollen. In einem weiteren Clip spricht das computergenerierte Gesicht eines fiktiven Wissenschaftlers, der behauptet, die Echtheit des Turiner Grabtuches sei unzweifelhaft.
Der Verantwortliche des Kanals produziert seit langem eine Vielzahl von Videos und Dokumentationen zu biblischen Themen. Seit etwa einem Jahr steht dabei das berühmte Turiner Grabtuch im Fokus. Dabei geht es häufig um die Versuche, anhand des Abdruckes das wahre Antlitz Jesu sichtbar zu machen.