Der gläubige Schwimmer Josia Topf aus Erlangen hat bei den Paralympics in Paris Gold gewonnen. Mit einem furiosen Schlussspurt sicherte sich der 21-jährige Para-Schwimmer über 150 Meter Lagen in 3:00,16 Minuten den ersten Platz. Die beiden Australier Ahmed Kelly und Grant Patterson gewannen Silber und Bronze.
Am heutigen Montag hat Topf die Chance, seinen Medaillensatz zu erweitern. Dann startet er über die 50 Meter Rücken. Auch dort gilt er als Medaillenkandidat. Wenige Minuten vor Topf hatte die Schwimmerin Tanja Scholz für die erste Goldmedaille Deutschlands über 150 Meter Lagen gesorgt.
Topf leidet an dem TAR-Syndrom. Seine Hände sind an seinen Schultern angewachsen, seine Beine sind ungleich und versteift. Die Begeisterung fürs Schwimmen hat Josia schon lange. Seit seinem fünften Lebensjahr betreibt er sein Hobby im Erlanger Schwimmverein SSG81. Vor drei Jahren nahm er erstmals an den Paralympics in Tokio teil und wird als 18-Jähriger Fünfter. Auch bei Welt- und Europameisterschaften gewann er bereits mehrere Medaillen.
„Ich bin mit Gott im Reinen“
Der christliche Glaube spielt im Hause Topf schon immer eine wichtige Rolle. Für Mutter Wiebke, die ihn in seinem Leben massiv unterstützt, war 2003 klar, dass sie ihr Kind trotz der Behinderung zur Welt bringen will. In einer Reportage von PRO bekennt sie, dass sie sich damit nicht nur für ihr Kind, sondern auch für Gott entscheiden hat.
„Ich habe früh erkannt, dass es in meinem Leben Limits gibt und ich die einfach akzeptieren muss“, sagte der Jura-Student damals der PRO, der eine enge Beziehung zu Gott pflegt. Die Frage, warum er diese Behinderung hat, stellt er Gott nicht. Sie sei sinnlos und helfe nicht weiter. Mit Gott ist er im Reinen – und er sei immer an seiner Seite.
Ein ausführliches Porträt über Josia Topf lesen Sie in einer früheren Ausgabe des Christlichen Medienmagazins PRO. Sie können das Heft kostenlos bestellen oder digital lesen.
