Willow Creek Deutschland hat eine neue Leitungsstruktur. Ein Präsidium aus drei Vorstandsmitgliedern wird künftig das Werk gerichtlich und außergerichtlich vertreten. Das hat der Verein mit Sitz in Wetzlar am Dienstag mitgeteilt. Der bisherige 1. Vorsitzende, der Pastor und Publizist Ulrich Eggers, war nach mehr als 21 Jahren im Amt ausgeschieden. Dem neu geschaffenen Präsidium gehören Henrik Otto (Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden), Stefan Pahl (Leiter von mc²) und Willow-Geschäftsführer Thomas Fremdt an.
Zuvor hatte die Mitgliederversammlung des Vereins am Montag in einer Online-Sitzung Daniela Mailänder (Referentin für „Fresh X“), Dorothée Wenzel (Referentin für Personalentwicklung bei einem Verband der Wohlfahrtspflege), Corinna Schubert (Professorin an der EH Ludwigsburg), Steffen Kern (Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes), Otto und Pahl zu Vorständen gewählt. Fremdt gehört dem Vorstand qua Amt an.
Willow Creek Deutschland ist nach eigenen Angaben die „führende Ermutigungs- und Inspirationsplattform“ für Gemeinden und Non-Profit-Organisationen. Der Verein will haupt- und ehrenamtliche Kirchen- und Gemeindemitarbeiter auf Kongressen und durch Literatur für ihre Dienste motivieren. Willow-Kongresse bieten einen Mix aus nationalen und internationalen Rednern aus Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur sowie Möglichkeiten, sich zu vernetzen.
Der nächste Leitungskongress findet vom 12. bis 14. Februar 2026 in Dortmund statt und zeichnet sich nach Worten des Veranstalters „durch eine große ökumenische Weite aus“. Der neue Vorstand soll den Angaben zufolge neue Formate entwickeln, die Willow Creek Deutschland neben den Leitungskongressen anbieten will, um „ein möglichst gesundes finanzielles Fundament zu erhalten“.