Der Taxifahrer und Christ Jalil Mashali hat von der Stadt Essen einen Bußgeldbescheid in Höhe von 88,50 Euro erhalten. Der aus dem Iran stammende Mann hatte an der Heckscheibe seines Taxis den Satz: „Jesus – Ich bin der Weg. Die Wahrheit. Und das Leben“ angebracht.
Die Straßenverkehrsbehörde hatte Mashali bereits im Oktober vorgeworfen, damit unerlaubte „religiöse Werbung“ zu betreiben. Diese sei nach der Personenverkehrsordnung (BOKraft) auf Taxen allerdings nicht erlaubt. Zudem wurde er aufgefordert, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Anderenfalls drohe ihm ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro, hieß es. Über den Fall berichtete am Mittwoch die christliche Menschenrechtsorganisation ADF International.
Nach Unfall zu Jesus gefunden
Nach Angaben von ADF legte Mashali nun Einspruch gegen den Bescheid ein. Er erklärte: „Jesus ist das Beste, was ich jemandem empfehlen könnte, weil er mein Leben verändert hat. Deshalb möchte ich den Aufkleber auf meinem Taxi lassen, damit ihn jeder Interessierte sehen kann. Ich will keinen Ärger machen, aber ich habe auch nichts Falsches getan. Ich bin dankbar für dieses Land, in dem jeder die Freiheit haben sollte, seinen Glauben zu teilen. Ich hoffe, das weiterhin tun zu können, indem ich Einspruch einlege.“
Der 51-jährige Mashali stammt aus dem Iran. Der ehemalige Moslem hat nach einem schweren Unfall zum christlichen Glauben gefunden. Insgesamt sei er damals 23 Mal operiert worden und habe sich sogar umbringen wollen. Eine ältere Frau betete damals mit ihm zu Jesus, er bekehrte sich.