Im Computerspiel „One of 500“ (ehemals „One of the 500“) soll der Spieler etwas über die Geschichte von Jesus und das Leben der Menschen zur damaligen Zeit in Israel erfahren. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle eines 16-jährigen Fischerjungen namens Benjamin, der in Kapernaum im Jahr 28 n. Chr. lebt. Im Spiel muss man Aufgaben lösen und stößt zugleich auf die Spuren eines Mannes, der der Messias sein soll – Jesus von Nazareth.
Der Name des Spiels lehnt an den Bibelvers 1. Korinther 15,6 an. Dort berichtet Paulus davon, dass viele Menschen Jesus Christus nach seiner Auferstehung gesehen haben: „Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen.“
Die Entwickler gründeten 2018 in Stuttgart eigens ein Unternehmen unter dem Namen „Lightword Productions“. Geschäftsführer Amin Josua kündigte vor vier Jahren in einem Interview mit PRO „das erste hochqualitative Computerspiel zu den vier Evangelien“ an. Noch ist das Spiel nicht fertig, aber die Entwickler haben nun eine Test-Version veröffentlicht, die auf Fehler geprüft werden soll. Infos dazu gibt es auf der Webseite zum Spiel.
Wir haben die Beta-Version Spiel ausprobiert, der erste Test zeigt: Die Grafik und das Gameplay können sich sehen lassen. Der Protagonist der Handlung soll nach Wunsch seiner Eltern eigentlich Fischer werden und die Familie versorgen, doch der junge Mann ist mehr darauf aus, ein guter Bibel-Schüler zu werden. Mit einem Freund muss er als erste Aufgabe im Spiel zunächst einmal nachts in der Synagoge die Jesaja-Schriftrolle finden und heimlich lesen. Darin finden sich erste Hinweise auf den kommenden Messias.
Bislang liegt die Beta-Version des Spiels lediglich in englischer Sprache vor. Auch Fehler im Programm sind noch nicht ausgeschlossen. „Lightword Productions“ teilte mit, es habe zwischenzeitlich Probleme mit der Finanzierung gegeben. Die Produzenten sind deshalb unter das Dach einer amerikanischen Stiftung geschlüpft. Um die Finanzierung zu sichern, denkt das Unternehmen auch über Crowdinvesting und „Pay it forward“-Modelle nach. Doch man arbeite weiter an dem Spiel, und auch die Beta-Version erhalte stetig Updates.