Die „Bild“-Gruppe des Axel Springer Verlag führt 2023 erneut das Ranking der Zitate an. Das haben Medienanalysten von „Media Tenor“ ermittelt. Zitierungen in anderen Zeitungen und Zeitschriften, Online-Diensten oder Sendern gelten in der Medienbranche als ein Gradmesser für nachrichtliche Relevanz eines Mediums.
Im Untersuchungszeitraum wurde die „Bild“-Gruppe 1.546-mal zitiert und landet deutlich vor den Markengruppen von „Spiegel“ und „Handelsblatt“ auf Platz eins. Die „Spiegel“-Gruppe kam bei der Zählung auf 1.138 Zitate. Auf Platz drei des Rankings steht wie im Jahr zuvor das „Handelsblatt“ (939). Vom sechsten auf den vierten Platz verbessert hat sich die ARD. Der Sender schiebt sich mit 632 Zitationen vor das ZDF, das mit 587 Zitaten auf dem fünften Platz rangiert.
„Focus“ bleibt Schlusslicht
Für das aktuelle Ranking hat „Media Tenor“ nach Angaben des Branchendienstes „kress“ von Januar bis Dezember 2023 mehr als 21.000 Zitate ausgewertet. Untersucht wurden mehr als 30 Medien in Deutschland, darunter „Die Welt“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die „Bild“, „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, „Heute“ und „Heute Journal“, „Die Zeit“, „Focus“ und „Spiegel“. Das Ranking gilt als der weltweit einzige Indikator für die investigative Leistung und journalistische Qualität der Redaktionen, die zitiert werden.
In der Liste der meistzitierten Regional- und Verbundtitel haben „Der Tagesspiegel“ und die Funke-Mediengruppe die Plätze getauscht. In dem aktuellen Ranking landet der „Tagesspiegel“ (416 Zitate) auf Platz eins vor der Funke-Mediengruppe (394), der „Rheinischen Post“ (342) auf Platz drei und RND (241) auf dem vierten Platz.
Bei den vier meistzitierten Wochen- und Monatsmedien hat sich im Vergleich zum Vorjahr keine Änderung ergeben. Der „Spiegel“ (1050 Zitate) liegt nach wie vor auf Platz eins vor der „Bild am Sonntag“ (654), der „Welt am Sonntag“ (226) und der „Zeit“ (205). Wie bereits im Vorjahr ist der „Focus“ (29) das Schlusslicht in der Liste der meistzitierten Wochen- und Monatsmedien.