Die EKD möchte dem Klimawandel entschieden entgegentreten. Sie ruft für den 15. September dazu auf, den Klimastreik zu unterstützen. „Die ungebremste Erderhitzung setzt die Bedingung der Möglichkeit menschlichen Lebens aufs Spiel“, erklärt die EKD-Ratsvorsitzende, Annette Kurschus, in einer Pressemitteilung.
Auch künftige Generationen und Bewohner anderer Erdteile hätten das Recht, gut und in Fülle zu leben. „Dafür können und müssen wir alles tun, was in unseren eigenen Möglichkeiten steht, und zwar jetzt. Um Gottes und der Menschen willen“, fordert die Theologin.
Die EKD-Beauftragte für Schöpfungsverantwortung, Kristina Kühnbaum-Schmidt, betonte, dass es an der Zeit sei zu handeln. Das Klima wandle sich immer gravierender. Der Klimawandel zeige, wie verwundbar und verletzlich Gottes Schöpfung sei. In einer Videobotschaft plädierte sie dafür, sich in weltweiter ökumenischer Verbundenheit für mehr Klimagerechtigkeit und das Einhalten des 1,5-Grad-Zieles einzusetzen.
Kirche muss beim Klimaschutz vorangehen
Die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, wird laut Pressemitteilung am 15. September an einer Andacht in der Nürnberger Kirche St. Lorenz mitwirken. Sie erklärte: „Unsere Kirchen können Auftankorte sein, in denen wir die notwendige Hoffnung und Zuversicht vermitteln, um die Zerstörung unseres Planeten aufzuhalten“. Kirche müsse beim Klimaschutz vorangehen und ihren Beitrag zur Klimaneutralität leisten.
An den Demonstrationen werden sich auch die evangelischen Landeskirchen und die Initiativen „Churches for Future“ sowie „Christans für Future“ mit verschiednen Aktionsformen beteiligen.