Das Foto ist etwas Besonderes: Die Christus-Statue „Cristo Redentor“ (Christus, der Erlöser) scheint den riesigen Vollmond in seinen Armen zu tragen. Die 30 Meter hohe Statue ist das Wahrzeichen von Rio de Janeiro und gilt als Vorbild für viele andere Jesus-Statuen weltweit.
Der Fotograf dieses Bildes, Leonardo Sens aus Niterói, einer Nachbarstadt Rios, sagte gegenüber dem brasilianischen Online-Nachrichtenportal „Itatiaia“, er habe jahrelang den Mond und seine Position studiert. Drei Jahre lang habe er immer wieder mit seiner Kamera versucht, diesen einen perfekten Schuss hinzubekommen. „Im Jahr 2021 habe ich mir ein neues Objektiv gekauft, um den Mond möglichst nahe heranzubekommen“, sagte der Brasilianer. „Ich wusste bereits, zu welcher Jahreszeit dieses Phänomen auftrat, aber die Hauptsache ist, dass ich eine Handy-App verwendet habe, die den Winkel und die Position anzeigt.“
Im Jahr 2021 und 2022 sei es an dem entsprechenden Tag bewölkt gewesen, sagte Sens. Doch dieses Jahr sollte es klappen: Am 4. Juni, einem Sonntagmorgen, stand der Brasilianer früh auf und war eine halbe Stunde vor dem berechneten Zeitpunkt am Strand Praia de Icaraí in Niterói, um das Stativ und die Kamera vorzubereiten.
Sens veröffentlichte das Foto unter seinem Account-Namen „leosens“ auf Instagram. Es zeigt Jesus, der ein bisschen wie Superman aussieht, der die schwere Last des Mondes mühelos tragen kann. Es ging in sozialen Netzwerken viral. Der bislang unbekannte Fotograf hat mittlerweile über drei Millionen Likes erhalten. International wurde mittlerweile über das Foto berichtet, auf dem anscheinend Christus den Mond trägt.
Sens begann 2005 als Hobby mit dem Fotografieren, wurde aber bald zum Profi und begann, an komplexeren Fotos zu arbeiten. Einer seiner Lieblingsorte zum Fotografieren ist die Christus-Statue in Rio de Janiero.