Der Präses der Rheinischen Kirche, Thorsten Latzel, möchte als neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft dazu beitragen, „dass die Bibel einen wichtigen Stellenwert im Leben der Menschen“ einnehmen kann. Latzel wurde am Montag in diese Position gewählt und folgt damit auf die Präses der Westfälischen Kirche und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus.
Latzel betonte in seiner Videobotschaft , dass die Liebe zu den biblischen Geschichten ein Grund dafür gewesen sei, selbst Pfarrer zu werden. Der Theologe verwies auf die Chance digitaler Medien, um die Bibel für Menschen heute erfahrbar zu machen. Gerade in der aktuellen Zeit sei es wichtig, die Botschaft der Hoffnung nach außen zu tragen.
Neben Latzel gehören dem Aufsichtsrat als stellvertretende Vorsitzende Nicole Chibici-Revneanu, Leiterin des Bibelzentrums Barth, und der frühere Bankdirektor Michael Jung an. Das Gremium komplettieren Ingo Neserke, Leiter des oikos-Instituts für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dorothee Pfrommer, Führungskraft in der Diakonie Stetten e.V., Reinhardt Schink, Vorstand der Evangelischen Allianz Deutschland e.V., Stefan Werner, Direktor im Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, und Mirjam Zimmermann, Professorin für Religionspädagogik an der Universität Siegen.
„Herausforderungen vergleichsweise gut bewältigt“
Generalsekretär Christoph Rösel verdeutlichte, dass die Bibelgesellschaft die Unwägbarkeiten des vergangenen Jahres, wie Inflation, Krieg und Energiekrise mit ihren Herausforderungen relativ gut bewältigen konnte. Die permanente Anpassung und immer wieder notwendige Neuausrichtung der Angebote der Deutschen Bibelgesellschaft bleibe aber nach wie vor eine herausfordernde Aufgabe.
Im Rahmen der zweitägigen Tagung beschäftigt sich die Vollversammlung mit dem „2. Bericht zur Lage der Bibel“ und der Verbreitung der Bibel. Darüber hinaus soll es um das Thema „Begegnung mit der Bibel: Unverzichtbar für eine zugängliche, ausdrucks- und bindungsfähige Kirche“ gehen.