„Das alternative Jesus-Festival“ der Jesus Freaks steht in diesem Jahr unter dem Motto „You see me #nofilter“. Das leitet sich zum einen von der Jahreslosung für dieses Jahr ab („Du bist ein Gott, der mich sieht“, 1. Mose 16,13), bezieht sich aber zum anderen auch auf die vielen Foto-Filter, die in Sozialen Medien verwendet werden, um besonders gut auszusehen.
Das Festival findet auf dem Flugplatz zwischen Allstedt und Querfurt im Südwesten Sachsen-Anhalts statt. Es möchte ein „kreativer Ort der Gottesbegegnung“ sein. Wie immer gibt es Konzerte, Workshops, Kunst und andere Aktionen, wie die Veranstalter mitteilten. „In Workshops kann über Gott und die Welt nachgedacht werden und es gibt sportliche, künstlerische und handwerkliche Angebote.
Zum Abend hin werden drei Bühnen des Festivals von nationalen und internationalen Bands zum Leben erweckt.“ Es soll leise Töne und Singer-Songwriter ebenso geben wie Indie, Funk und Electro bis hin zu Metal und Hardcore. Die Namen der Bands sowie die Workshop-Themen werden im Laufe der nächsten Monate auf der Website zum Festival veröffentlicht.
Geschlafen wird auf dem Campingplatz in Zelten und Wohnwagen. In einem eigenen Kinder- und Familienbereich gibt es ein großes Angebot für die Jüngeren, auch für Jugendliche gibt es einen eigenen Bereich. Die Preise für die Tickets liegen im Vorverkauf zwischen 45 Euro (Jugendliche) und 65 Euro.
„Jesus ist multikulturell“
Freakstock ist ein „Mitmach-Festival“ mit jährlich über 500 ehrenamtlich Mitarbeitenden. Es soll ein Ort sein, „an dem man sich auf Augenhöhe trifft, wo es keine Sitzordnung, keinen Dresscode und keinen VIP-Bereich gibt“, wie die Veranstalter betonen. „Der rote Faden jedes Freakstocks ist Jesus. Er ist der erste und letzte Festivalteilnehmer. Er macht die Lampen an, lässt die Puppen tanzen und knipst als Letzter wieder das Licht aus.“
Die Veranstalter zeigen sich überzeugt davon, „dass jeder Mensch unabhängig von Identität, Geschlecht, Sexualität, Hintergrund, Benachteiligungen, Herkunft und Religion von Gott geliebt wird“. Das Festival soll die Hoffnung stärken, „dass jeder Mensch durch die Vielfalt Gottes befähigt ist Umstände, Leben und Geschichte zum Positiven zu verändern“. Zudem sei Jesus „durch und durch multikulturell“, deshalb sei das Freakstock für jede Art der kulturellen Betätigung der richtige Ort.
Das erste Freakstock fand 1995 in Wiesbaden statt. Mittlerweile kommen zu dem Festival mehrere Tausend Teilnehmer.