Topmodel-Kandidatin: Gebet hat mich gerettet

Heidi Klum sucht derzeit zum 18. Mal nach „Germany’s next Topmodel“. Eine der Kandidatinnen tritt mit Gottes Hilfe an.
Von PRO
Modenschau, Laufsteg, Model

Seit einer Woche läuft die Castingshow „Germany’s next Topmodel“ (GNTM) in der 18. Staffel. Mit dabei ist auch eine Kandidatin, deren Glaube an Gott in der ersten Folge ausführlich zur Sprache kam: Katherine „Katja“ Markov ist 20 Jahre alt und kommt aus Flensburg.

Zum Glauben kam sie nach einem schweren Verkehrsunfall ihres Vaters im Jahr 2019. Ihr Vater war gerade mit dem Fahrrad unterwegs, als er von einem Auto angefahren wurde. Die Folge: schweres Schädel-Hirn-Trauma, über zwei Wochen lag er im künstlichen Koma. „Mein Vater schwebte in Lebensgefahr. Dementsprechend hab ich damals mit meinen 16 Jahren sehr viel gesehen. (…) Ich habe gesehen, wie er im Rollstuhl saß und wie er jetzt – Gott sei Dank – wieder gehen kann. (…) Es war sehr hart für mich, ihn so zu sehen“. In dieser Zeit habe sie viel geweint aber auch viel gebetet. „Was bleibt einem anderes übrig?“, fragt sie.

Die Kandidatin Katja, die russische Wurzeln hat, ist Einzelkind. Ihre Eltern „sind wirklich alles“ für sie – ebenso die Verbindung zu Gott. „Ich bete wirklich jeden Abend und das ist mir sehr, sehr wichtig.“

In einem eingespielten Video, das Katja als Kandidatin privat vorstellt, wird sie die meiste Zeit in einer Kirche gezeigt. Außerdem trägt sie eine kleine Kreuzkette. „Ich habe schon immer gebetet, aber vor allem als der Unfall passiert ist. Das hat mich gerettet. (…) Ohne die Religion hätte ich es in dieser Zeit wirklich nicht geschafft.“

Der Unfall ihres Vaters habe ihr zudem gezeigt, wie sehr sie das Leben schätzen sollte. „Ich weiß wirklich, was der Wert des Lebens ist. Ich wünschte, ich wäre noch dumm und naiv und könnte einfach ohne auf etwas zu achten leben, aber leider ist mir das schon mittlerweile bewusst.“

Gebet vor der ersten Fashion-Show

Für einen perfekten Sonntag steht bei Katja allerdings kein Gottesdienstbesuch auf dem Programm, dafür aber ein Gang ins Fitnessstudio und ein Spaziergang am Strand. In der Kirche war sie trotzdem schon oft. Katjas Mutter ist Lehrerin und Kirchenmusikerin. Sie spielt Orgel und leitet einen Chor.

„Somit war ich von klein an mit meiner Mama super oft in der Kirche, während sie Orgel spielen war“, erzählt Katja. Auch beschreibt sie ihre Mutter als ihre „allerbeste Freundin“: „Es ist wirklich Gottes Geschenk, dass ich so ein gutes Verhältnis zu meiner Mama habe.“

Bei ihrer Teilnahme bei GNTM setzt sie nun ebenfalls auf Gottes Beistand. Der norwegische Designer Peter Dundas wählte die Topmodel-Kandidatin in der ersten Folge als Schlussläuferin seiner Fashion-Show aus. In der Modewelt ist das neben der ersten Läuferin, die die Fashion-Show eröffnet, der zweite Spitzenplatz – ganz nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss.“ Dadurch lag viel Druck auf Katja. Auch hier half ihr das Beten: „Ich saß vorhin auf der Treppe da und hab tatsächlich gebetet, weil das mein allererster Walk ist, den ich da mache, und ich da auf Gottes Hilfe hoffe.“

Die prominenten Topmodels und Jurorinnen der Show Heidi Klum und Naomi Campbell waren von ihrem Walk allerdings weniger begeistert. Katja habe zu ernst und zu fokussiert geschaut. Am Ende der Folge dann trotzdem die große Erleichterung: Für Katja gab es grünes Licht zur nächsten Runde. Die wird an diesem Donnerstag 20.15 Uhr bei Pro7 ausgestrahlt.

Von Tabita Prochnau

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