Weihnachtsbaumspitze abgesägt: Heinrich verteidigt Klimaaktivisten

Im Interview mit Der Welt nimmt EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich Klimaaktivisten in Schutz, die einen Berliner Weihnachtsbaum beschnitten haben. Außerdem spricht sie über Kooperationen mit den Aktivisten und Verfehlungen während der Pandemie.
Von Martin Schlorke
Anna-Nicole Heinrich

Am Mittwoch haben Aktivisten der „Letzten Generation“ die Spitze des großen Weihnachtsbaumes am Brandenburger Tor in Berlin abgesägt. Anschließend haben rollten zwei Personen von einer Hebebühne ein Transparent mit der Aufschrift: „Das ist nur die Spitze des Weihnachtsbaums“ aus. In einem Interview mit Der Welt hat die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, die Aktion verteidigt.

„Das Wichtigste am christlichen Weihnachtsfest ist das verletzliche Jesuskind in der Krippe und nicht ein majestätisch anmutender Baum am Brandenburger Tor.“ Weihnachten sei kein Fest, bei dem alles perfekt ist, sondern „bei dem Jesus in einem kleinen, etwas heruntergekommenen Stall in die Welt kam.“ Aus ihrer Sicht stehe der gebrochene Baum daher in keinem Widerspruch zum Inhalt von Weihnachten. „Jesus kam auch deutlich weniger majestätisch daher, als viele den König erwartet hätten, und hat doch so viel Hoffnung in die Welt gebracht.“

Vergebung für Handeln während der Pandemie

Zudem bekräftige Heinrich abermals, mit Klimaaktivisten zu kooperieren. So könne die Kirche „Auftankorte“ anbieten. „Menschen, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, brauchen gerade in ihrer Verzweiflung Orte des Auftankens, der Hoffnung.“ Das, kombiniert mit seelsorgerlicher Arbeit könne Kirche leisten. Für Heinrich komme es darauf an, „Menschen nach Maßgabe des Evangeliums zu begleiten, auch und gerade in schwierigen Zeiten.“

Zur Einladung der Klimaaktivistin Aimée van Baalen bei der Synode im November sagte Heinrich: „Das Thema jenes Synoden-Vormittags war, wie wir als Kirche unsere eigenen Klimaschutz-Ziele erreichen können. Um zu vermeiden, dass sich diese Diskussion nur um unsere interne Wahrnehmung dreht, sind wir in Vorbereitungsgremien übereingekommen, auch eine junge aktivistische Perspektive zu Wort kommen zu lassen, damit wir die besondere Dringlichkeit dieses Themas gerade für die jüngere Generation erleben.“

Auf die Frage, wie sie auf das Handeln der evangelischen Kirche während der Pandemie zurückblickt, erklärte Heinrich, dass in den vergangenen beiden Jahren „ganz viele Sachen passiert sind, für die wir um Vergebung bitten oder bei denen wir selbst Nachsicht üben müssen.“ Das sei gerade bei alten Menschen, die wegen des Kontaktverbotes nicht besucht werden durften, der Fall. Oder ob an manchen Stellen nicht vorsichtiger agiert hätte werden müssen. Es dürfe jedoch nicht vergessen werden, dass es noch nie zuvor eine solche Situation gegeben hätte.

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55 Antworten

  1. Da kann man die evangelischen Christen nur beglückwünschen, was für eine weitsichtige Personalentscheidung und was für tiefe Einsichten einer doch noch recht jungen Frau !

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  2. Es ist nicht zu fassen. Da steht 10 Meter neben dem Baum der Chanukka-Leuchter. Was wäre denn gewesen wenn irgendwelche Aktivisten sich in der gleichen Art und Weise an dem Leuchter zu schaffen gemacht und die Polizei zugeschaut hätte? Es geht hier neben jeder Symbolik auch um den Umgang mit mein und dein. Ich kann doch nicht einfach mit einem tollen moralischen Grund zu meinem Nachbarn rennen und dessen Baum umsägen. Frau Heunrich geht jedes Gefühl für Anstand und Regeln ab Es ist unsäglich, dass sich die EKD so eine Vorsitzende leistet. Noch schlimmer ist, dass es aus der Kirche heraus dazu so gut wie keinen Widerstand gibt. Wo sind wir bloss hingeraten?

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  3. Liebe Frau Heirich, ich würde Ihnen gerne die zahlreichen „biblischen Wahrheiten“ zum Klima mitteilen. Mehrere 100 Verse beschäftigen sich mit „Dürre; Sturm; Frühregen; Spätregen; Donner; Blitz; Regen; Wind; Sturm; und Wolken. Die Bibel ist das perfekte Kursbuch für jeden der Jesus liebhat und erfahren will, wie der lebendige Gott, zu diesem Thema steht – Der Schöpfer unserer ERDE. Stehe jederzeit zu einem persönlichen Gespräch mit Ihnen bereit.
    Liebe Grüße Martin Dobat

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    1. Lieber Herr Dobrat, ich schätze ihren Wunsch biblische Wahrheiten mit anderen zu teilen. Einen Wunsch habe ich noch: lesen Sie die Stellen noch einmal und notieren sich die Zeiträume dieser Ereignisse. Vor allem die der Dürren. Und dann suchen Sie in Zeitungen nach den Zeiträumen, der jetzt bestehenden Dürren. Da gibt es einen erheblichen Unterschied. Mit dem Wissen von damals, hat nur noch beten und hoffen geholfen. Heute wissen wir, was wir neben hoffen und beten noch etwas mehr tun können. Und wenn wir Gottes Geschöpfe lieben, dann sollten wir alles tun, was uns Gott an Wissen gegeben hat und nicht 2000 Jahre (oder noch weiter) zurück fallen. Denn dann wird Glaube alt oder sogar tot. Doch mit einem gesunden Blick in die Welt und mit der Veränderung des Bestehenden, wir hoffen, beten und Handeln, kann zur frohen Botschaft werden.

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  4. Bei solchen Leitern „Hirten“ braucht man sich nicht zu wundern, wenn die (Kirchen) Schafe zu H ..auf davonlaufen …

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    1. Entschuldigt liebe Mitchristen, ich kann die Kritik an Frau Heinrich nicht nachvollziehen. Wenn Sie sagt „Das wichtigste am Weihnachtsfest ist das verletzliche Jesuskind in der Krippe und nicht der majestätisch anmutende Baum am Brandenburger Tor“ da hat sie doch eine tiefe Erkenntnis, die viele Kommentatoren hier nicht zu haben scheinen. Arme evangelikale Welt,
      Wo soll das noch hinführen, stellt ihr in Zukunft den Osterhasen über das Kreuz?

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  5. „Auf die Frage, wie sie auf das Handeln der evangelischen Kirche während der Pandemie zurückblickt, erklärte Heinrich, dass in den vergangenen beiden Jahren „ganz viele Sachen passiert sind, für die wir um Vergebung bitten oder bei denen wir selbst Nachsicht üben müssen.“ Das sei gerade bei alten Menschen, die wegen des Kontaktverbotes nicht besucht werden durften, der Fall. Oder ob an manchen Stellen nicht vorsichtiger agiert hätte werden müssen.“

    Oh ja!
    Ob ich sie wenigstens übernächstes Jahr im Dez. (sofern sie noch im Amt ist) wenigstens hier sehen kann?
    Vielleicht hat sie dann ja auch Zeit, mir einige Fragen zu beantworten?

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    1. Guten Tag, haben Sie schon ernsthaft versucht Kontakt aufzunehmen? Das ist sicher möglich und vermeidet vermutlich viele Missverständnisse.

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  6. Es ist von Nöten, daß sich die Kirche auf ihr Kerngeschäft besinnt ! Kirche und Politik ist schon einmal recht böse ausgegangen.

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    1. Ja da haben sie recht, als Jesus meinte auf Missstände im Tempel hinzuweisen, das ist böse ausgegangen und als Johannes die Heiratspolitik seines Königs kritisierte, das ist auch böse ausgegangen.

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    2. Ich wollte noch anmerken. Ich bin froh über alle Einmischung und Politik, die in der Vergangenheit stattgefunden hat. Sonst wären die meisten von uns heute noch Sklaven, Leibeigene oder schon tot, bei der damaligen Lebenserwartung. Die Kommentarfunktion hier, wäre eine schöne Spielerei für Adlige Menschen, nicht für uns, für Frauen schon mal gar nicht, die hätten keinerlei Bildung, keine Rechte und Würde und ein noch höheres Sterberisiko.
      Danke Gott für alle die sich eingemischt haben.
      Kirche und Politik geht schief, wenn die Kirche die Mächtigen und die bestehenden ungerechten Verhältnisse unterstützt. Leider passiert das viel zu oft.

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  7. Die Spitze eines Weihnachtsbaumes abzusägen ist Sachbeschädigung.
    „Jeder soll sich der Regierung des Staates, in dem er lebt, unterordnen. Denn alle staatliche Autorität kommt von Gott, und jede Regierung ist von Gott eingesetzt. Dem Staat den Gehorsam zu verweigern heißt also, sich der von Gott eingesetzten Ornung zu widersetzen. Wer darum dem Staat den Gehorsam verweigert, wird zu Recht bestraft werden“ so Römer 13,1.2
    Eine Ausnahme nach Apostelgeschichte 5, 29 liegt nicht vor.

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    1. Noch eine Anmerkung:
      Wie hoch waren denn die Kosten für die Hebebühne um die Spitze des Weihnachtsbaumes abzusägen?
      Es wäre doch sinnvoller gewesen, das dafür ausgegebene Geld bedürftigen Menschen zu spenden!!!

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    2. Aber Jesus hat doch auch die Tische der Geldwechsler und die Taubenkäfige umgestoßen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass er in Rage kommt wenn er sieht welchen Rummel wir um seine Geburt machen und gleichzeitig Millionen durch uns leiden. Vielleicht würde er den Baum abhauen die Musikanlage ausstellen und Amos 5 23-24 zitieren?

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  8. Klimaaktivismus darf nicht kriminell werden! Klar muss auch die Kirche alles daran setzen um die Schöpfung zu bewahren. Aber nicht um jeden Preis. Die Zerstörung des Berliner Weihnachtsbaum ist Sachbeschädigung und eine Gemeinheit gegenüber den Menschen, die daran Freude haben. Gerade in dieser schweren Zeit, sollten wir Christen für Freude sorgen. Auch wenn der Weihnachtsbaum nichts mit der Geburt und Erlösungstat Jesus zu tun hat, ist es ein schöner Brauch und bereitet sicher mehr Menschen Freude, als es militante Klimaaktivisten gibt.

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  9. Mal Sektenbeauftragte fragen, ob und inwieweit man mit der „Klima-Sekte“ kooperieren kann – oder ob man lieber Abstand halten sollte. Denn den Klima-Aktivisten geht es nicht um „Bewahrung der Schöpfung“, sondern um „Rettung der Natur“. Ein wesentlicher theologischer Unterschied!
    „Bewahrung der Schöpfung“ geht von einem Schöpfer-Gott aus, der den Menschen die Schöpfung wie ein „Lehen“ gibt. Dabei soll die Schöpfung bebaut und bewahrt werden, a) in Verantwortung vor dem Schöpfer, b) in Verantwortung vor der Schöpfung (samt mitkreatürlicher Solidarität). Zum Nutzen und zur Freude des Menschen und gleichzeitig zum Lob Gottes.
    Wird jedoch der Schöpfer-Gott nicht akzeptiert (nicht geglaubt), fällt die „Verantwortung vor Gott“ weg. Falscher, also verantwortungsloser Umgang mit der Schöpfung ist programmiert; das Ergebnis sehen wir heute. In diese Richtung sollte die Kritik der Kirche gehen!
    Den Klima-Sektierern geht es nicht um Gott (den Schöpfer), sondern um die „Natur“. Die Natur wird selbst zu einem Gott gemacht, wird zum Goldenen Kalb, um das ekstatisch getanzt wird. In dieser Ekstase ist alles erlaubt, um die Göttliche Natur (Mutter Erde o.ä.) zu retten. So zeigt sich die Klima-Sekte als neuheidnisch-religiöse Bewegung. Mit solcher religiös geprägten Hypermoral werden dann Rechtsbrüche legitimiert. Angst feuert flankierend diesen Fanatismus an (Heiden-Angst zeigt bereits der Name „Letzte Generation“).
    Der neuheidnische Klima-Gott knechtet Menschen unbarmherzig. Weihnachten hingegen zeigt wahre Humanität: der Schöpfer-Gott wird wahrer Mensch, damit wir menschlich werden.

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  10. Es ist mit nichts zu rechtfertigen mit einer Hebebühne am Pariser Platz zwischen Botschaften und Chanukka Leuchter an einem Christbaum herumzusägen. Auch wir Christen und als eine der Obersten Frau Heinrich sollte sich an das Recht halten.

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  11. Sachbeschädigung. Straftatbestand. Die Kirche ruft also zu Straftaten auf. An Frau Heinrich wird sie noch ne Menge „Freude“ haben.. Und hoffentlich noch jede Menge Austritte..

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    1. „Die Kirche ruft also zu Straftaten auf“ – Ihnen ist hoffentlich klar, dass Ihre Aussage den Tatbestand der üblen Nachrede und Verleumdung mithin den Strafttabestand einer falschen Verdächtigung erfüllt! Biblisch ist das eindeutig Falsch-Zeugnis-Reden… Erstaunlich (oder eben auch nicht), dass Bibeltreue dazu verführt basale Tugenden des Anstandes und der Aufrichtigkeit zu ignorieren… Gott liebt die Sünder… ich nehme an Sie wissen, wie der Satz weitergeht!

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    2. Guten Tag, wo ruft Frau Heinrich zu Straftaten auf? Sie hat erkannt, dass das Anliegen dieser Menschen (für sie und alle die es betrifft) ein wichtiges ist aber das die Kirche den Aiftrag hat „Menschen nach Maßgabe des Evangeliums zu begleiten, auch und gerade in schwierigen Zeiten.“ Diese Klimaaktivisten besuchen offene Ohren und Herzen und nicht pauschale Verurteilungen oder Zuschreibungen. Ganz oft werden Christen aufgerufen dem Zeitgeist zu „wiederstehen“ – dabei lese ich in den Kommentaren Zitate aus anderen Zeitungen, der AFD und anderen Strömungen in diesem Land. Vieles, was in den Kommentaren zu lesen ist, ist Zeitgeist und „Welt.“ (nicht die Zeitung 😉)

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  12. Man mag zu den Positionen von Frau Heinrich stehen, wie man denn will.
    Auffällig ist für mich zweierlei:
    Offenbar hat Frau Heinrich Bischof Bedford-Strohm abgelöst im Hinblick auf die reflexhafte Schaum-vor-dem-Mund-Produktion einschlägiger Kommentatoren. Schön, dass es in den allenhalben dürren Tälern Fundamentaliens noch solche Erregungspotentiale gibt!
    Und das Zweite – m.E. relevanter Phänomen – ist, inwieweit funadmentalistische Kommentatoren den „Zeitgeist“ – um diese vielmissbrauchte Vokabel einmal zu nutzen – noch toppen und zwar in der Weise, dass das politische Feld nicht nur „hypermoralisiert“, sondern auf das Koordinatensystem einer dualistischen Metaphysik aufgespannt wird.
    Die politischen Aktionen und Rechtsverstöße der Klimaaktivisten sind dann zugleich Ausdruck einer „neuheidnischen“, sprich widergöttlichen Gesinnung. Politische Positionen sind dann nicht pragmatisch eingebettet, sondern immer Oberflächenphänomene einer Tiefenstruktur, die dualistisch unterscheidet nach göttlich vs. antichristlich. Das führt dann letztendlich auch dazu, dass die Rechtsbrüche der Klimaaktivisten das Böse schlechthin sind (und auf der schiefen Ebene zum Terrorismus sowieso), während die Rechtsbrüche bestimmter Gemeinde im Zusammenhang der Covidverordnungen nicht der Erwähnung wert sind oder zum Leiden um Christi Willen verklärt werden.
    Das dualistische Denken Fundmanetaliens ist im Grunde verkehrt. Es transformiert Politik zu einer metaphysischen Metapolitik und verabschiedet sich aus dem rationalen Diskurs.
    Eine gesegnete Weihnacht allerseits!

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    1. „funadmentalistisch, Fundmanetaliens“ schwieriges Wort, das „Fundamentalien“. Gebraucht aber immer nur Einer…. Der Wortakrobat… Nicht jeder „Wortsaldo“ wird eben mit den Füßen auf der Erde beendet…

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    2. Alber Walter sagt:
      Wenn es die Fundamentalos nicht gäbe, musste man sie – zumidest für Herrn Cavalho – erfinden. An wem könnter er sonst seinen Frust gegen die Menschen abarbeiten, die nun mal nicht seiner sehr intelligenen und alles überragenden Ansichten widerstehen.

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      1. Ich habe keinerlei Frust gegen Menschen, die nicht meiner Meinung sind. Ich profitiere in meinem beruflichen Umfeld täglich von gegenstrebigen Positionen und lerne gerne dazu.
        Den Fundmanetalismus aber lehne ich ab, weil er aus dem Christentum eine trostlose und geistlose Veranstaltung macht, in der Gott, das Evangelium und der Mensch herabgewürdigt wird! Leider!

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        1. Bei diesen „Aktivisten“ handelt es sich um eine linksextreme Gruppierung, die den Umweltschutz als Vehikel zur Verbreitung des Kommunismus und Marxismus dient, wer mal genau hinschaut, der erkennt, daß es hier um „Kapitalismuskritik“ geht. Aber die EKD und ihre Vorgängerorganisation haben schon immer gern mit Extremisten paktiert. Das aktuelle Personal sind die Holzwürmer im Kreuz von Golgatha. Vom mir die Frage: Wieviele Menschen haben sich aufgrund diese linksextremen Umtriebe denn schon bekehrt und ihr Leben Jesus übergeben? Und was nun ein gewisser C. nun antworten wird, geht mir mit Lichtgeschwindigkeit am Allerwertesten vorbei, ich bin Fundamentalist, mein Fundament ist das Wort Gottes, dazu stehe ich, das bekenne ich und nicht weniger erwarte ich von jedem Christen und jeder Christin.

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          1. Ihr Allerwertester ist mir wiederum reichlich egal.
            Fakt ist, dass Sie unentwegt Begriffe gebrauchen, die Sie kaum verstehen. Kapitalismuskritik hat per se nichts mit Kommunismus zu tun, die findet sich sich in der katholischen Soziallehre. Was Sie behaupten ist schlicht Unfug! Was ich Ihnen sofort abnehme ist, dass Sie von allen Christen erwarten, so zu denken wie Sie.
            Damit kann ich nicht dienen, ich gebe meinen Verstand nicht ab!

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    3. Hallo, ich glaube, Sie nehmen den Fakt nicht ernst genug, dass die Potentiale einer schwach-schrumpfenden (e.v.) Kirche nicht genutzt werden, um die Energie, welche man noch hat, auf die Kernkompetenz zu verwenden. Dies ist das Leben und Predigen des Evangeliums. Oder was ist Ihrer Meinung nach diese Kernkonpetenz? Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Klimaschutz redundant ist, aber die frohe Botschaft ist und bleibt, dass Gott Mensch wurde. Alle Energie darauf zu verwenden und Menschen, die diese Botschaft leben und umsetzten ein Sprachrohr zu geben, halte ich für genuin kirchlicher, wenn auch unpopulärer. Wenn daher (radikale) Klimaschützer evangelischerseits mehr Plattform bekommen als diejenigen, die Gottes Botschaft leben und verkündigen sehe ich eine Schieflage. Gesegnete Weihnachsfeiertage

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      1. Ich stimme Ihnen hier ausdrücklich zu. (Und wenn Sie beachten wollten, dass ich jüngst Prof. Hempelmann zu diesem Thema verlinkt habe, dann würde das auch klar…)
        Kernaufgabe der Kirche ist die Verkündigung des Evangeliums und das sollte deutlicher in den Mittelpunkt rücken. Eine profund theologisch bedachte Verkündigung muss aber für den heutigen Menschen verständlich sein bzw, gemacht werden.
        Meine Kritik hier an dieser Stelle ging in eine andere Richtung, nämlich das m.E. hanebüchene Politikverständnis des Fundamentalismus betreffend.
        Das eine hat mit dem anderen – denke ich – nicht notwendig zu tun!
        Allerdings halte ich auch das „Evangelium“ – wie es hier von bestimmten Kommentatoren als einzig biblische Wahrheit ausgelobt wird – für eine ziemlich dürre Schwundstufe!

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        1. Mich freut der Konsens, wobei es natürlich spannend wäre, genauer zu klären, ob wir uns auf die Begriffe „Evangelium“ und „Fundamentalismus“ einigen können. Die Verlinkung habe ich leider nicht gesehen, bin aber auch nicht auf allen Artikeln in der Kommentarspalte unterwegs :). Bei der Verständlichkeit der Verkündigung stimme zu. Mit „Profund“ müsste natürlich geschaut werden, was damit gemeint ist. Allgemein denke ich, dass ein gutes Zeugnis der eigenen Erlebnisse und des Lebens mit Gott das Beste für eine Kirche ist. Stellen sie sich mal vor dies würden alle Christen machen, bzw. von der (ev.) Kirche dazu ermutigt werden. Es setzt natürlich ein aktives Glaubensleben in Gemeinschaft voraus und ersetzt Theologie natürlich nicht. Aber „profunde“ Theologie geht in meiner Erfahrung leider oftmals und vermehrt mit einem depersonalisiertes Gottesveständnis einher, welches sich letztlich im Menschen auflöst. Dann ist Gott=Transzendenz(gefühl). Dies hat wenig mit dem historischen Christentum gemein und ist auch für Menschen auch nicht attraktiv. In dieser Hinsicht ist m.E. ein christlicher Lebensstil, der aneckt und sich ggf. zu wenig an der Gegenwart orientiert evangliumstreuer, als eine „Offenheit“, die das Glaubensprofil und -leben beliebig werden lässt. Zugegeben, ist Anecken um seiner selbst willen selbstverständlich nicht das Ziel und es gibt auch „gesunde“ Zwischenstufen der beiden beschriebenen Pole.

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          1. Ob wir uns auf eine gemeinsame Semantik der genannten Begriffe einigen könnten, weiß ich freilich nicht. Ich stimme Ihnen aber ganz ausdrücklich zu, dass wir in unserem Leben als „Christenmenschen“ für andere erkennbar sein sollten. Meine Erfahrung ist, dass das völlig ungezwungen Thema ist, wenn man sein Christsein selbstverständlich an Bord hat. (Ich glaube übrigens nicht, dass es dabei um eine andere und/oder bessere Moral geht, sondern darum authentisch zu sein im Hinblick darauf, was einen gründet…. und erhält. Ich habe Freunde, die sind keine Christen und die sind moralisch so fein gestrickt, dass ich mir davon jede Menge abschneiden kann!)
            Und noch eine persönliche Erfahrung im Hinblick auf „Theologie“: ich habe Freunde und Bekannte, die stark von „vulgäraufklärerischen“ Vorstellungen geprägt sind – und das ist überhaupt nicht abwertend gemeint – und die sagen, du bist Wissenschaftler und auf vielen wissenschaftlichen Gebieten über deinen Fachbereich hinaus informiert, wie kannst du Christ sein und das denken und begründen …
            Im Zusammenleben authentisch sein -auch in der eigenen Mangelhaftigkeit und im Scheitern – und den eigenen Glauben so entschieden denken, wie es mir möglich ist …. wenn mir das gelingen sollte, bin ich zufrieden…
            Unduldsam bin ich gegenüber Positionen, die aus dem Glauben eine Angelegenheit für Denk- und Bildungsverweigerer machen… das mag zuweilen überpointiert erscheinen….
            Mit besten Grüßen
            Carvalho

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          2. Danke für die Rückmeldung. Das eigene Christsein überall mit hinzunehmen halte ich auch für essentiell. Da stimme ich ganz und gar zu. Mich freut zu hören, dass Ihr Glaube in Ihrem Freundeskreis gute Gesprächsanlässe bietet. Bezüglich der Moral bin ich mir nicht so sicher, stimme aber zu, dass es viele Atheisten gibt, von denen sich Christen, und natürlich ich mir auch, eine Scheibe abschneiden können. Dieses Argument ist oftmals nur individuell stark. Eine vom Evangelium geprägte Gemeinschaft, die diese Tugenden/Früchte des Geistes einübt und pflegt, ist moralisch anders aufgestellt als ihr Umfeld (Vergebungsbereitschaft, Selbstkontrolle, Umgang mit Finanzen…) und fällt als Gemeinschaft auf. Das habe ich in Kirche schon erleben und erfahren dürfen (selbstverständlich war und ist nichts perfekt). Mit dem Begriff „Bildungsverweigerer“ bin ich vorsichtig, da es schnell implizieren kann, da eine gegenteilige Position schnell diskreditiert werden kann. Aber das ist eine längere Diskussion. Auch Beste Grüße zurück

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        2. Sie schreiben, die Verkündigung des Evangeliums sei die Kernaufgabe der Kirche. Da stimmt sicherlich jeder Christ zu. Doch bei allem, was man hier von Ihnen lesen konnte, frage ich mich, was das ganz konkret bei Ihnen heißen mag. Was ist das Evangelium und wo finden Sie es, wenn Sie die Bibel für fehlerbehaftet halten?

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          1. Den Ausdruck „Fehler-behaftet“ suchen Sie bei mir vergeblich, denn ich halte ihn der Sache nach für unangemessen. Aber in einem metaphorischen Sinne von Knechtsgestalt zu sprechen, die sich ganz tief in die Geschichte einsenkt, scheint mir plausibel.
            In der Tat ein fundamentalistischen Bibelverständnis, das auf Doketismus hinausläuft, lehne ich ab. Ebenso ein in Richtung Theonomie gerichtetes Politikverständnis und zu guter Letzt eine Wissenschaftsfeindschaft, die glaubt „alternative“ Wissenschaften kreieren zu müssen, weil das der Bibel entspräche.
            All das ist schlechte Ideologie, die einen ganz stark kulturellen Einschlag aus den USA hat. Aber das hatten wir alles schon.
            Das Evangelium ist die frohe Botschaft von Gott, der das Verlorene sucht und findet und zurecht bringen will.
            Das Evangelium ist die frohe Botschaft von der Befreiung des Menschen aus allen Bindungen, die Leben zerstören.
            Das Evangelium ist die frohe Botschaft, dass uns all das in Jesus Christus begegnet, über den der Tod keine macht hatte und der uns deshalb zum Leben führt….
            Und nun werden Sie einwenden, dass in diesem Evangelium eine primitive Satisfaktionsvorstellung keinen Platz hat… Hat sie auch nicht und trotzdem halte ich an einer Sühnevorstellung fest, aber diese hat mit einer forensischen Opferlogik nichts zu tun…. Aber das ist ein weites Feld tatsächlich profunden theologischen Nachdenkens…

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  13. Ich glaube nicht, das Frau Heinrich auch nur einen Klimaextremisten zum Glauben bekehren wird, da die ihre eignene „Religion“ haben. Dafür werden wohl viele Gläubige wegen ihr die Kirche verlassen. Vielleicht ist ja auch genau das beabsichtigt.

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    1. Zumindest weist sie auf das Kind in der Krippe hin, was die Menschen daraus machen liegt allein bei Gott. Ich frag mich warum viele Kommentare hier so böse sind, ist das unser Christliches Zeugnis, dass Menschen zum mit uns Mitglauben ruft?
      Haben die Kommentatoren die Zitate im Artikel gelesen, vielleicht liegt es auch an der Pro-Redaktion, eine Überschrift „Heinrich stellt Jesuskind über Weihnachtsbäume“ wäre doch auch passend.
      Nachdenkliche Grüße Jan

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      1. Hallo Jan, danke für die nachdenklichen Sätze. Sie haben aus meiner Sicht Recht, dass die Worte Heinrichs auch klar auf Weihnachten hinweisen und manche Kommentatoren über das Ziel hinausschießen. Auch ordnet sie für mich die Auswirkung der Synode im Original-Innterview auf WELT angemessen ein: „Und die Abkehr von der Kirche beginnt bestimmt nicht mit einem Synoden-Thema.“ Jedoch ist es gerade in der Weihnachtszeit schade, die Energie und das Momentum für Klimakativismus zu verwenden und nicht Gottes Heilshandeln zu betonen. Mir stellt sich die Frage, warum (überspitzt dargestellt) Krippe=Klima und nicht Krippe=Evanglium? Für das erstere braucht man keine Krippe, da es sowieso schon präsent ist, was ich übrigens auch nachvollziehbar finde. Beste Grüße

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    2. Guten Tag, wo steht denn, dass es eine Religion ist? Wer sagt denn von den Aktivisten, dass dass sie eine Religion gegründet haben? Diese Eigenschaft wird ihnen lediglich von der Idea oder Kommentaren unter Artikeln zugeschrieben. Frau Heinrich hat recht, dass es (zum Teil) junge Menschen mit Angst sind, und gesunder Glaube und Gott haben etwas gegen sie Angst. Und beide öffnen sich statt sich zu vermauern oder zu verstecken. Ich danke Gott für Jesus und für Menschen, die seine Botschaft konsequent leben. Das sind aber eher Menschen wie Frau Heinrich, sie diese Menschen nicht feiert, sondern: „Menschen nach Maßgabe des Evangeliums zu begleiten, auch und gerade in schwierigen Zeiten.“ Das hat Jesus selbst getan, den er hatte mit einem Zeloten auch einen Staatsfeind als Jünger 😊

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      1. Ich habe vier Kinder zwischen 16-23 Jahre.Sie gehören nicht der “ letzten Generation“ an, haben aber auch Angst, wie ihr Leben auf der Erde in 20 Jahren aussieht. Überschwemmungen, Orkane, Hitze, alles nimmt zu. Und jetzt schon leiden Millionen von Menschen auf der Erde, die durch unseren Konsum ausgebeutet werden…rein rechnerisch hat jeder von uns 50 Sklaven, die für uns Konsumgüter produzieren. Das Evangelium zu verkünden, heißt auch Sklaven zu befreien, Menschen z.b.in Bangladesch die schlimmer vom Klimawandel betroffen sind, zu unterstützen. Nicht frommes Gerede hilft den Menschen. Jeder muss seinen Beitrag leisten) FAIR einkaufen ( Schokolade, Bananen, Handy,Kleidung, Kaffee, Grabsteine usw.) und sich aktiv einsetzen für Umwelt-und Klimaschutz, gegen Diskriminierung von Menschen und aktiv einsetzen gegen Ausbeutung von Menschen, Tieren und Umwelt. Wir sollten als Christen nicht den Verlust einer Tannenbaumspitze beklagen, sondern über die 150000 Menschen die täglich an Hunger, Durst, Krieg sterben.

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  14. Wenn Christen und besonders die Hirten keine geistigen Antworten mehr geben wollen, dann schrumpft der Glaube und die Kirche. Der Glaube und die Kirche schrumpfen. Keine noch so gewählten Wörter. Keine noch so schlaue Meinung kann helfen. Der einzige der retten kann ist Jessu. Ich finde es übrigens gut darüber nachzudenken wie diese Welt mal zu ende geht. (Am rande des Todes haben wir einen Hauch von Weisheit). Gut wäre auch hier mal ein Blick in die Bibel zu werfen. Die Sterne werdne vom Himmel fallen mit oder ohne Klimakleber. Jesus wird das Gericht sprechen – noch ist Rettung möglich für unser Leben bis in Ewigkeit.

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    1. Die Kirche schrumpft, weil Sie die Sorgen einer jungen Generation (und vieler Menschen) nicht aufnimmt. Sie hat schafft es nicht ausreichend Antworten auf die Fragen der Menschen zu geben. Und die Fragen sind nicht: Sünde, Rechtgläubigkeit und Gendern sondern: Krieg, Armut und das Klima. Unsere Antworten darauf klingen Fromm aber sind für Menschen oft nicht verständlich. Mich macht es traurig, dass für schrumpfende konservative Kreise die Kirche verantwortlich gemacht wird. Dabei werden viele Kinder, der hier kommentierenden nicht mehr in Gemeinden oder Verbänden ihrer Eltern sein. Und wenn ich dann die Kommentare lese, habe ich eine Ahnung warum.

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      1. „Die Kirche schrumpft, weil Sie die Sorgen einer jungen Generation (und vieler Menschen) nicht aufnimmt?“ Wirklich? Schrumpft die Kirche nicht deshalb, weil sie keinerlei biblisches Profil mehr hat und von den Kanzeln immer häufiger grüne Parteiprogramme (Ulf Poschardt) kommen, anstatt das Evangelium? Ist es wirklich das Klima, was die Kirche angehen sollte? Oder sind es nicht eher die Dinge, die man nicht hören will, aber die eben das sind, was auch die Apostel verkündigten?

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      2. Danke für den Beitrag, allerdings weisen die aktuellen Dynamiken m.E. in die gegenteilige Richtung. Die ev. Kirche nimmt die Ängste der Jugend sehr ernst und hat als aktuellen Hauptpunkt den Klimaschutz an erster Stelle gesetzt (Veranstaltungen, Predigten, Tagungen…)! Sie schrumpft aber, weil sie keinen Anziehungskraft hat. Wer Klimaschutz will, braucht die Kirche nicht, sondern hat deutlich bessere Alternativen. Eine Kirche muss sich auf ihr Kerngeschäft besinnen und Bewahrung der Schöpfung ist wichtig, aber eben nicht das zentrale Thema der Kirche! Die frohe Botschaft ist nicht Klimaschutz (schließt diesen aber aus gegebenen Gründen hoffentlich nicht aus). Konservative Kreise (Freikirchen) halten zumindest ihre Mitgliedszahlen einigermaßen stabil. Insgesamt nehme ich in der „jüngeren Generation“ der freikirchlichen Welt sogar wahr, dass Klimaschutz durchaus eine wichtige Rolle spielt, aber eben nicht in Gefahr steht, das Evanglium zu substitutieren. Allerdings sehe ich auch das Problem den Anschluss nicht zu verlieren, indem man sich nur um sich selbst dreht und damit die „Jugend“ verprellt.

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  15. Und nun will Frau Heinrich, noch dass alle Kirchengemeinden die letzte Generation unterstützen. Die Kirche schafft sich selbst ab. Schöne Weihnachten an alle mit der Hoffnung, dass sich die wahre Botschaft von Weihnachten ( Jesus kam als Erlöser in die Welt ) sich immer mehr durchsetzt. Dafür sollte die Kirche bekannt sein und nicht für Klimaaktivismus.

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    1. >Und nun will Frau Heinrich, noch dass alle Kirchengemeinden die letzte Generation unterstützen.

      Damit fordert sie gleichsam zur Abkehr der Grundwerte der Kirche auf.

      Diese Grundwerte sind in der Barmer Theol. Erklärung genau definiert.

      Sollte hier nicht sogar auch der Artikel 28 der Confessio Augustana Anwendung finden?:

      „[…]
      Wo das geistliche Regiment etwas gegen das Evangelium lehrt oder tut, haben wir den Befehl, dass wir ihm nicht gehorchen (Matthäus 7,15; Galater 1, 8; 2. Korinther 13, 8). Wo es Kirchenordnungen und Zeremonien einführt, dürfen sie nicht wider das Evangelium sein. Damit in der Kirche keine Unordnung und kein wüstes Wesen (zerstörerische Willkür) sei, soll man sich um der Liebe und um des Friedens willen unter sie fügen.
      […]“

      Denn: Fr. Präses Heinrich gehört zu den Repräsentanten unserer Kirche.

      Zudem:
      Jeder Pastor, der sich auf der Kanzel politisch positioniert, kann damit rechnen, daß er zu einem „Dienstgespräch“ zitiert wird.
      Was aber macht Fr. Präses in den letzten Monaten?

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    2. Ja … Jesus Kanals
      Erlöser. Und er wurde von den Gläubigen damals verurteilt. Weil er mit einem Zeloten als Jünger durch die Gegend zog. Er verbrachte die Zeit mit Prostituierten und Unterstützern der Besatzung (Zöllner). Er achtete nicht konsequent auf die Heiligkeit an Feiertagen, berührte kranke und weckte Menschen aus dem Tod. Das ist alles unerhört. Leider glaube ich, dass Jesus heute auch aus vielen konservativen Kreisen raus geschmissen würde, weil er so radikal zugewandt ist. Er kannte die „echten“ bösen Mächte und musste nicht die falschen „verteufeln“, so wie es hier an vielen Stellen zu lesen ist. Die „Drohungen der Hölle, haben übrigens die Pharisäer und Schriftgelehrten öfter von Jesus zugesagt bekommen als die „Heiden“. 😉

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  16. Lieber Carvalho,
    ich konnte mit diese Zurückweisung des Begriffes denken, da er Ihrer Auffassung des „Gegenstandes“ widerspricht. Da haben wir einfach verschiedene Herangehensweisen.
    Schwierig finde ich aber immer wieder den Vorwurf der „Wissenschaftsfeindschaft“. Ja, das hatten wir auch schon; aber das ist einfach viel zu pauschal.
    Ja, diese Haltung mag es in bestimmten fundamentalistischen Kreisen geben. Auch einen Antiintellektualismus, der der Bibel fremd ist, gibt es. Aber doch nicht durch die Bank.
    Gerade die Personen, die Sie aufzählten (Nestvogel, von Wachter, Gassmann usw.) vertreten keineswegs eine „Wissenschaftsfeindschaft“. Auch etwas Dr. Reinhard Junker argumentiert sehr sachlich. Das tun seine Gegner aber nicht. Selbst in Wissenschaftsmagazinen, arbeitet man das sehr ideologisiert.
    Gruß, OH

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  17. Carvalho: Noch mal kurz zur „forensischen Opferlogik“ – dieser Aspekt (nein, es ist nicht der einzige ist allerdings sehr gut aus der Bibel abzuleiten.
    Der Theologe Dr. Bernhard Kaiser, dem man nun wirklich keine intellektuelle Redlichkeit vorwerfen kann, hat das sehr gut herausgearbeitet.

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  18. @Christoph
    Danke, endlich eine Stimme der Vernunft in diesem Reigen sich selbst aufstachelnder „Rechtgläubiger“….
    Natürlich sind diese jungen Aktivisten keine linksradikalen Terroristen oder Kommunisten – die begriffliche Verwilderung (@HU Neumann) treibt schon eigentümliche Blüten -, denn diese jungen Menschen haben Angst um ihre Zukunft, wie viele ihrer Altersgenossen, die nicht soweit gehen, aber zuweilen freitags auf Demonstrationen anzutreffen sind. Ich stimme Ihrem Eindruck hier vollauf zu.
    Der „Kommunismus“ hat eine Utopie von einer besseren Gesellschaft – das ist sein Markenkern und gegenüber diesem kann man mit gutem Grunde und erfahrungsgesättigt mehr als skeptisch sein -, aber diesen jungen Menschen geht es vornehmlich um die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und nicht um utopische Paradiese. Das ist im besten Sinne konservativ. Ihre Methoden muss man deshalb noch lange nicht gutheißen.
    Aber die Vorwürfe, die hier aus angeblich konservativer Warte erhoben werden, sind analytisch vollkommen abwegig, aber vielsagend im Hinblick auf die ideologisch desaströse Situation in bestimmten Kreisen.

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