Beim Aufräumen der öffentlichen Bibliothek von Leeds in Großbritannien ist eine Miniatur-Bibel entdeckt worden. Zu danken ist der nur 50 Millimeter große Fund der grundlegenden Katalogisierung der Bestände während des Corona-Lockdowns.
Wie die britische Zeitung The Guardian berichtet, tauchte in der „Leeds Central Library“, der öffentlichen Bibliothek der Stadt, eine Miniatur-Bibel aus dem Jahr 1911 auf. Die Bibel ist 50 Millimeter hoch und 35 Millimeter breit. Sie umfasst 876 Seiten, auf denen sowohl das Alte und das Neue Testament abgedruckt sind. Den Text kann man nur mit einer Lupe oder sehr guten Augen lesen.
Es ist unklar, woher die Bibel stammt, teilten die Verantwortlichen der Bibliothek mit. Sie sei wirklich eine Neuheit, sagte die leitende Bibliothekarin Rhian Isaac der Zeitung. Die Bibel wurde vom amerikanischen Zweig der Oxford University Press gedruckt, das könne man auch mit bloßem Auge lesen. „Viele Stücke in unserer Sammlung wurden entweder irgendwann angeschafft oder wurden dem Haus geschenkt.“
Die gefundene Bibel galt zu ihrer Zeit als die „kleinste Bibel der Welt“. Das trifft auf das Buch heute nicht mehr zu, es gibt längst noch kleinere Bibeln. Als die kleinste Heilige Schrift gilt die Bibel, die auf einen Nanochip eingraviert ist und etwa so groß wie ein Salzkorn ist.
Isaac erklärte, Bibliotheken, wie die in Leeds, hätten Lockdowns während der Coronazeit für eine umfassende Katalogisierung der Bestände genutzt. Dabei seien unterschiedliche Objekte ans Tageslicht gekommen, etwa 3.000 an der Zahl. Manche davon sind bis ins 15. Jahrhundert zu datieren.
Eine Antwort
Sehr interessant, danke schön für diesen Beitrag.