Beim Politik-Kongress der Stadt Bestes suchen

Unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“ findet in Krelingen im Oktober ein Kongress zum Thema „Christ und Politik“ statt. Mit dabei ist auch die frühere thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Angefragt ist auch der SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil.
Von Johannes Blöcher-Weil
Die ehemalige Ministerpräsidentin von Thüringen, Christine Lieberknecht (Archivbild)

Vom 13. bis 16. Oktober 2022 findet im Geistlichen Rüstzentrum in Krelingen der politische Kongress „Suchet der Stadt Bestes: Zwischen Politikverdrossenheit und gesellschaftlicher Verantwortung“ statt. Der Kongress will die Menschen in den Blick nehmen, die gesellschaftliche Verantwortung tragen. Mit dabei sind auch Politiker.

Angefragt für den Kongress ist der amtierende SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil. Zugesagt haben Uwe Heimowski, Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des deutschen Bundestages und der Bundesregierung und Christine Lieberknecht. Die Pastorin und CDU-Politikerin war von 2009 bis 2014 Ministerpräsidentin in Thüringen.

Darüber hinaus gehört Birgit Bergmann zu den Referentinnen. Die FDP-Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft ist dort unter anderem Sprecherin für Innen- und Sicherheitspolitik, Bildungspolitik, Sport, Kinder, Religion, Petitionen. Frank Heinrich, langjähriger CDU-Bundestagsabgeordneter aus Chemnitz und Gaetan Roy, Vorsitzender von netzwerk-m und dessen politischer Beauftragter auf Landes-, Bundes, EU- sowie auf UNO-Ebene, sind ebenfalls mit dabei.

Christen dazu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen

In der Ausschreibung des Kongresses heißt es, dass die Politik gerade gewaltige Herausforderungen bewältigen müsse. Neben der Klimakatastrophe, der Pandemie und dem demografischem Wandel gebe es auch einen zunehmenden politischen Extremismus. Viele seien von „der“ Politik und den Machtkämpfen enttäuscht.

Trotzdem wollten viele Christen bewusst „Salz und Licht“ in dieser Welt sein. Der Kongress soll Menschen dazu ermutigen, als Christen Verantwortung in Politik und Gesellschaft zu übernehmen und „der Stadt Bestes zu suchen“. Am Eröffnungsabend wird Uwe Heimowski über die „Drei Hügel des Abendlands und über den Ursprung unseres politischen Systems“ referieren.

Am Freitagvormittag beschäftigt sich Frank Heinrich mit der Frage, warum es sich lohnt, für die Freiheit zu kämpfen, und damit, wie Freiheit und Demokratie zusammenhängen. Daran schließt sich eine Podiumsdiskussionen an mit dem Titel „Politikverdrossene Jugend?“, an der auch Lars Klingbeil teilnehmen soll. Christine Lieberknecht wird darstellen, was die Grundwerte der Demokratie „In Verantwortung vor Gott und den Menschen“ bedeuten.

Am Samstag referiert Gaetan Roy zu der Frage „Segen oder Fluch? Über den Umgang mit Politikern“. Die FDP-Politikerin Birgit Bergmann gibt ein Impulsreferat zur „Freiheit des Einzelnen und der Verantwortung fürs Ganze“. An den Nachmittagen haben die Kongressteilnehmer die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Workshops auszuwählen. Der Kongress endet am Sonntag, 16. Oktober, mit einem Gottesdienst, den der Leiter des GRZ Krelingen, Pastor Ralf Richter, hält.

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