Wenige Wochen nach seinem letzten Besuch einer medizinischen Einrichtung in Lwiw wird der bekannte US-Evangelist Franklin Graham erneut ins Kriegsland reisen – diesmal um zu predigen. Das kündigte der 69-Jährige auf Twitter an.
„Ich werde in die Ukraine zurückkehren, um eine Osterpredigt zu halten“, schreibt Graham. Zudem forderte er zum Gebet für die Menschen in der Ukraine auf.
Die Osterpredigt hält Graham 18 Uhr deutscher Zeit. Sie wird vom US-Sender Fox News übertragen.
Geplant ist, dass während des Gottesdienstes zwei Ukrainer ein Gebet sprechen. Zudem soll ein 80-köpfiger ukrainischer Chor die musikalische Ausgestaltung übernehmen. Laut einer Pressemitteilung der Billy Graham Evangelistic Association sind die meisten Chormitglieder im Zuge des Krieges aus ihrer Heimat vertrieben worden.
Bitte um Waffenstillstand
Bereits in den vergangenen Wochen hatte Graham mehrfach für einen Waffenstillstand vom 15. bis 24. April geworben, um es den Menschen zu ermöglichen, die Ostertage in Frieden zu begehen. Nach eigenen Angaben hat er den Vorschlag dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als auch seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskij unterbreitet.
„Ich habe ihnen mitgeteilt, dass ich die Kirchen in der Ukraine, in Russland und auf der ganzen Welt auffordere, während dieser zehn Tage gemeinsam zu beten. Mögen wir uns demütig vor dem König der Könige und dem Herrn der Herren, dem Fürsten des Friedens, vereinen, um seine Hilfe und sein Erbarmen zu erbitten.“ Wenn der Waffenstillstand zehn Tage halten könne, dann vielleicht auch länger, erklärte Graham.
3 Antworten
Und just mit dem orthodoxen Ostersonntag würde dann die von Graham jun. angeregte Waffenruhe enden? Oder war dem Missionar nicht bewusst, dass die orthodoxen Kirchen am 24. Ostern feiern?
Nach allem, was Graham jun. in den letzten Jahren an Positionen vertreten hat, kann die Welt getrost auf eine Beglückung durch diese Form eines ignoranten amerikanischen Christentums verzichten!
Und PRO könnte das ein oder andere Mal auch darauf verzichten, dieses wirklich kleine Licht immer wieder ins Rampenlicht zu stellen!
Ja, das ist jetzt deutlich: PRO stellt wirklich kleine Lichter „ins Rampenlicht“. Ich bin jedenfalls dankbar für jeden Versuch und jede Zeitspanne den Bruder-Krieg in der Ukraine zu beenden/unterbrechen. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn Sie dort zu Ostern von unserem Osterlicht predigen, der von sich sagt:“ Ich bin das Licht der Welt“. Von sich – als kleinem Licht – weg, auf Jesus Christus zu weisen, ist jedenfalls die Aufgabe eines Predigers. Und wer anders als ER kann SEINEN Geist des Friedens in die Herzen der Menschen geben?
Da ist er wieder auf der Weltbühne, der glühende Verehrer von Donald Trump und Putin-Versteher. Andersdenkende hat er als Feinde Gottes bezeichnet, darüber hatte auch PRO berichtet. Welch ein Zynismus mit seiner Veranstaltung zu Ostern. Für mich gehört Franklin Graham leider in den Kreis der Verschwörungspraktiker. Seine Glaubwürdigkeit bleibt auf der Stecke. Hoffentlich merken dies viele Christen in Europa.